🛠️ Wann wird PSAgA verwendet?

PSAgA kommt zum Einsatz, wenn Absturzgefahr besteht und kollektive Schutzmaßnahmen wie Geländer oder Netze nicht ausreichen oder nicht möglich sind.

Typische Einsatzbereiche:

  • Arbeiten in Höhen ab 2 Metern ohne Absturzsicherung
  • Bereiche mit Durchbruchsgefahr (z. B. Lichtkuppeln, Schächte)
  • Zugang zu schwer erreichbaren Arbeitsplätzen (z. B. Masten, Türme, Fassaden)
  • Enge Räume mit Absturzrisiko (z. B. Silos, Tanks)

Ziel der Anwendung:

  • Schutz vor Absturz durch Auffangen oder Rückhalten
  • Sicherer Zugang zu gefährdeten Arbeitsbereichen
  • Rettung im Notfall durch geeignete Systeme

📜 Gesetzliche Grundlagen

Der Einsatz von PSAgA ist gesetzlich geregelt. Relevante Vorschriften:

  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
  • DGUV Regel 112-198: Einsatz von PSAgA
  • DGUV Regel 112-199: Rettung aus Höhen und Tiefen
  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

Diese Regeln schreiben vor, dass PSAgA nur von unterwiesenen und geschulten Personen verwendet werden darf.

🎓 Schulungspflicht

Die Anwendung von PSAgA erfordert eine spezielle Schulung.

Inhalte der Schulung:

  • Theoretische Grundlagen und gesetzliche Vorgaben
  • Praktische Übungen: Anlegen, Sichern, Retten
  • Regelmäßige Auffrischung (mind. alle 12 Monate)
  • Dokumentation der Teilnahme

❓ FAQ – Häufige Fragen

Wann muss PSAgA eingesetzt werden? Bei jeder Tätigkeit mit Absturzgefahr ohne ausreichende Schutzmaßnahmen.

Wer darf PSAgA verwenden? Nur geschulte und unterwiesene Personen.

Wie oft muss die Ausrüstung geprüft werden? Vor jeder Benutzung und mindestens einmal jährlich durch eine sachkundige Person.

Was gehört zur PSAgA? Auffanggurt, Verbindungsmittel, Falldämpfer, Höhensicherungsgerät, Anschlageinrichtung.

📘 Glossar

  • PSAgA: Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
  • Auffanggurt: Hält den Körper im Falle eines Absturzes
  • Anschlageinrichtung: Befestigungspunkt für die Ausrüstung
  • Falldämpfer: Verringert die Belastung beim Auffangen
  • Rückhaltesystem: Verhindert Zugang zum Absturzbereich
  • Rettungssystem: Ausrüstung zur sicheren Rettung

✅ Checkliste zur sicheren Anwendung

Vor dem Einsatz:

  • Gefährdungsbeurteilung durchgeführt
  • Geeignete PSAgA ausgewählt
  • Schulung erfolgt
  • Ausrüstung geprüft
  • Dokumentation vorhanden

Während der Arbeit:

  • PSAgA korrekt angelegt
  • Anschlagpunkt sicher
  • Bewegungsfreiheit geprüft
  • Kommunikation sichergestellt
  • Rettungskonzept bekannt

Nach der Arbeit:

  • Sichtprüfung durchgeführt
  • Reinigung erfolgt
  • Lagerung sachgerecht
  • Nutzung dokumentiert
  • Auffälligkeiten gemeldet


„Mit der richtigen Ausrüstung sorgen wir gemeinsam für maximale Sicherheit am Arbeitsplatz.“

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